Donnerstag, 3. Mai 2012

Solidarität mit Regisseur Wilfried Huismann

-Pressemitteilung-

Linksjugend ['solid] Magdeburg & SDS.Die Linke Magdeburg 
Magdeburg, 03. Mai 2012


Wilfried Huismann - Bremer Filmemacher, Autor und dreifacher Grimme-Preis-Träger – liefert sich derzeit eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem World Wide Fund For Nature (WWF). Hintergrund ist die neueste Dokumentation Huismanns, „Der Pakt mit dem Panda“, in der er die Politik des WWF massiv kritisiert und diesem Öko-Konzern Vorwürfe von Greenwashing, Förderung von Biosprit in Zeiten globalen Hungers und der Begünstigung von Gentechnik macht. 

Noch am 11.04.2012 haben wir, Linksjugend [‘solid] & SDS.Die Linke Magdeburg, im Rahmen unserer Filmreihe „World Cinema“ diesen Film einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert und anschließend mit dem anwesenden Wilfried Huismann eine informative Diskussionsrunde veranstaltet. Nur acht Tage später wäre uns dieses verboten gewesen. Seit dem 19.04.2012 hat der WWF eine einstweilige Verfügung vor dem Landgericht Köln durchgesetzt, welche weitere Vorführungen verbietet. 

Der WWF beruft sich auf unleugbare „Fakten“, die nach ihrer Ansicht von Huismann ignoriert oder gleich ganz falsch dargestellt worden seien. Da Fakten in ihrer Wahrnehmung immer eine Frage der Interpretation bleiben, wollen wir uns dazu nicht weiter äußern. 

„Die Art und Weise jedoch, wie die Führung des WWF reagiert, ist bezeichnend“, erklärt hierzu Mike Rufon für Linksjugend [‘solid] & SDS.Die Linke Magdeburg. „Statt sich ernsthaft mit den Vorwürfen auseinanderzusetzen, die ja auch von anderen Umweltschutzorganisationen gegen den WWF erhoben werden, die eigene Projektpraxis zu überprüfen und ggf. zu ändern, fürchtet der WWF scheinbar vor allem um seine Einnahmen und führt spitzfindige Argumente an, um Kritik an der eigenen Arbeit mundtot zu machen. Damit verhält er sich, so schade das bei den grundsätzlich guten Zielen auch sein mag, nicht anders als privatwirtschaftliche Großkonzerne. Wir solidarisieren uns mit Wilfried Huismann und wünschen ihm viel Erfolg beim weiteren Fortgang der Prozesse.“

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