Mittwoch, 26. September 2012

Bericht in der Zeitung von Dr. Rosemarie Hein (MdB)

Im Folgenden möchten wir einen Artikel zitieren, den wir für die Zeitung der Bundestagsabgeordneten Dr. Rosemarie Hein verfassen durften und der jetzt veröffentlicht wurde.
»Knallrot, original queer
DIE LINKE beim Magdeburger CSD

Berlin streitet darüber, ob gleichgeschlechtlichen Partnerschaften die gleichen Rechte zugestanden werden sollen, wie in einer Ehe. Die Öffnung der Ehe wird seit langem u.a. deswegen gefordert, da Partner*innen in der sogenannten »Eingetragenen Lebenspartnerschaft« bereits alle Pflichten bekommen, im Steuer- oder Adoptionsrecht aber weiter das Nachsehen gegenüber Eheleuten haben.

Homo- und Transphobie ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen und ist nicht nur rechten und konservativen Kreisen vorbehalten, sondern erstreckt sich über die sogenannte "Mitte" der Gesellschaft bis in linke Zirkel. Menschen, die nicht in das heteronormative Schema der Mehrheitsgesellschaft passen, werden ausgegrenzt, geschnitten und gezwungen, unsichtbar zu bleiben.

Sexistische Kackscheiße!


Sexismus begegnet uns viel zu häufig, das ist Fakt. Sexismus ist Alltag. Wir finden das doof und möchten auf Sexistische Kackscheiße hinweisen, sie sichtbar machen und ihre Verwendung problematisieren. Darum haben wir einen Sticker entworfen, der in Kürze bei uns erhältlich ist. Ihr wollt auch nicht länger die gängige Praxis des offen zur Schau gestellten Sexismus hinnehmen und euer Umfeld für das Thema sensibilisieren? Dann schreibt uns einfach eine Mail oder kommt vorbei und holt euch ein paar Aufkleber ab.

Sonntag, 23. September 2012

Bundesweiter UmFAIRteilen-Aktionstag am 29.09. - auch in Magdeburg!

UmFAIRteilen-Aktionstag am 29. September ab 14:30 Uhr an der Goldschmiedebrücke

UmFAIRteilen: Während die öffentlichen Kassen leer sind, geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Das Einkommen der ärmsten zehn Prozent ist von 1999 bis 2009 um 9,6 Prozent gesunken, während das reichste Zehntel der Bevölkerung noch weitere 16,6 Prozent hinzugewann. Das reichste 1 Prozent der Deutschen besitzt über ein Drittel des gesamten Vermögens, die reichsten 10 Prozent besitzen zusammen sogar zwei Drittel. Die Hälfte der Bevölkerung hingegen hat nahezu nichts oder unterm Strich sogar Schulden. Fehlende Kita-Plätze, geschlossene Bibliotheken, mangelhafter Nahverkehr – der öffentlichen Hand fehlt das Geld für wichtige Investitionen und Leistungen.

Eine Vermögenssteuer kann, wenn sie beschlossen wird, jährlich bis zu 20 Milliarden Euro einbringen. Dieses Geld steht dann gemäß des Grundgesetzes den Bundesländern zu, die damit z. B. in Bildung und Nahverkehr investieren oder auch ihre Schuldenlast abbauen können.


Samstag, 22. September 2012

»Bundeswehr wird ein hippes und cooles Image verpaßt«

Quelle: Junge Welt, 21. September 2012

"Rekrutenwerbung in Bravo: »krasse Wasserwettkämpfe« und »crazy Strandspiele«. Ein Gespräch mit Robert Fietzke [Mitglied unserer Jugendgruppe :-)]

Interview: Michael Schulze von Glaßer

Robert Fietzke ist Landesjugendkoordinator der Linkspartei in Sachsen-Anhalt und hat eine Protestgruppe gegen die Bundeswehr-Werbung im Jugendmagazin Bravo auf Facebook mitinitiiert

Die Bundeswehr wirbt zur Zeit auf den Internetseiten des Jugendmagazins Bravo für zwei Ferienlager.

Freitag, 21. September 2012

Interkulturelle Wochen in Magdeburg

"Vom 22. September bis 6. Oktober finden die 16. Interkulturellen Wochen (IKW) in Magdeburg statt. "Herzlich willkommen - wer immer Du bist" lautet das bundesweite Motto der IKW unter das auch die Magdeburger Akteure ihre Veranstaltungen gestellt haben. Migrantenselbstorganisationen, Vereine der Flüchtlings- und Integrationsarbeit, Träger der Kultur- und Demokratiebildung, weltliche und kirchliche Organisationen tragen zum Programm bei. Dieses setzt sich aus 21 Veranstaltungen, organisiert von 18 Veranstaltern an 11 unterschiedlichen Orten der Landeshauptstadt zusammen. Konzerte, Wettbewerbe, Lesungen, Filmvorführungen, Diskussionen, Theaterspiele, Workshops und Begegnungen erzählen vom interkulturellen Magdeburg.

Sie erzählen von kulturellem und sozialem Engagement, das nicht nur den eigenen Horizont zum Maßstab hat: von Jugendlichen, die unterschiedlichste Musikstile verbinden; von Senioren, die seit 10 Jahren nicht nur Kinder und Enkel sondern auch ausländische Studierende zu ihrer "Familie" zählen

Dienstag, 18. September 2012

Nazis die Tour vermiesen - in Stendal und überall!


Mobi-Banner des Bündnis Magdeburg Nazifrei, welches seit 09.09.12 mobilisiert
NPD, JN und Freie Kräfte rufen für den 29.09.2012 zu einer Demonstration und Kundgebung unter dem Motto "Wir wollen leben - härtere Strafen für Kinderschänder" auf. Die Neonazis wollen damit einmal mehr die aufgeheizte Stimmung im Altmarkdorf Insel nutzen, um ihre menschenfeindlichen Ab- und Ansichten zu verbreiten. Die Nazi-Demo soll um 12 Uhr am Hauptbahnhof in Stendal beginnen. Erwartet werden neben dem Chef-Volksverhetzer Udo Pastörs, der jüngst zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden ist, auch braunes Fallobst, wie z.B. Andy Knape (Landesvorsitzender der JN sowie stellv. Bundesvorsitzender der JN), Christian Worch (Nationalsozialist und Gründer der neuen faschistischen Partei "Die Rechte". Wurde inzwischen von der Rednerliste gestrichen) und Sigrid Schüßler, ihres Zeichens Bundesvorsitzende des RNF.


Montag, 17. September 2012

Demoaufruf für den 22. September 2012

"Nichts & Niemand ist vergessen

Viele Menschen, welche die Nachwendezeit in Magdeburg und Sachsen-Anhalt miterlebt haben,
können sich noch an Zeiten erinnern, in denen es Vorschläge gab UN- Blauhelmtruppen in Magdeburg Olvenstedt zu stationieren. So realitätsfremd diese Forderung heutzutage für uns klingen mag, so real war (und ist) die Bedrohung durch Faschisten.

Ein trauriges Beispiel lieferten die „Himmelfahrtskrawalle“ am 12.05.1994, welche Magdeburg nach dem Mord an Lampe 1992 wiederholt in die Schlagzeilen brachten. Torsten Lamprechts Tod jährte sich 2012 zum zwanzigsten Mal. „Es gab klare Hinweise, dass rechtsradikale Himmelfahrtskommandos am Vatertag Randale machen wollten. Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die Polizei versagt hat. … Schon vor 2 Jahren haben rechtsradikale Schläger einen Jugendlichen zu Tode geprügelt.


Mittwoch, 12. September 2012

Heteroprivilegien

@sanczny hat einen sehr interessanten und lesenswerten Blog-Eintrag zu Privilegien von Heterosexuellen verfasst, den wir mit freundlicher Genehmigung hier auf die Seite stellen dürfen:
Den unsichtbaren Tornister auspacken II
Sexuelle Orientierung Positioniertheit

Tägliche Auswirkungen von Hetero-Privileg

Dieser Artikel basiert auf Peggy McIntosh’s Artikel über White Privilege und wurde von einer Reihe als hetero identifizierenden Studenten am Earlham College geschrieben, die zusammen kamen, um sich einige Beispiele für Hetero-Privileg anzuschauen. Diese Dynamiken sind nur ein paar Beispiele für Privilegien, die heterosexuelle Menschen haben.
Lesben, Schwule, Bisexuell und Queer identifizierende Leute haben eine Reihe von unterschiedlichen Erfahrungen, können aber auf die meisten dieser Voraussetzungen in ihrem Leben nicht zählen.

Montag, 10. September 2012

Stendal blockiert!


Am 29.09.2012 werden Neofaschisten die Innenstadt Stendals belagern. Das Bündnis Magdeburg Nazifrei ruft dazu auf, sich an den Gegenprotesten zu beteiligen. Treffpunkt für alle, die sich an antifaschistischen Aktionen beteiligen wollen, wird um 10 Uhr in Stendal sein. Im Jahr 2010 ist es bereits gelungen, einen Naziaufmarsch durch Stendal zu verhindern. An diesen Erfolg soll auch am 29.09.2012 angeknüpft werden.

Unter dem Motto „Wir wollen leben- Härtere Strafen für Kinderschänder!“ rufen der Kreisverband der NPD Altmark und Freie Kräfte mit Unterstützung des Rings Nationaler Frauen (RNF) sowie dem Jugendverband der NPD, den Jungen Nationaldemokraten (JN), zur Demo in Stendal auf. Als Redner der Veranstaltung werden die Rechtspopulisten und Neofaschisten Udo Pastörs, stellvertretender Bundesvorsitzender der NPD, Christian Worch, Multifunktionär der militanten Neonazi-Szene und Gründungsvorsitzender der neuen Partei „Die Rechte“, Andy Knape, Landesvorsitzender der JN in Sachsen-Anhalt und stellvertretender Bundesvorsitzender sowie Leiter des Ordnungsdienstes der NPD, und

Krieg beginnt hier

Pressemitteilung des Landesarbeitskreis Antimilitarismus und Frieden (LAK AuF), 3. September 2012  

Schon seit Jahren wird im Gefechtsübungszentrum in der Altmark der Krieg geprobt. Über 13500 Soldat_innen wurden hier in den vergangenen Jahren ausgebildet und z.B. auf ihre Kriegseinsätze in Afghanistan vorbereitet. Bisher wurde in den Übungen hauptsächlich der Einsatz in eher ländlichen Gebieten geübt. 

Nun laufen die Vorbereitungen für den Bau einer Übungsstadt, mit der auch das Gefecht in urbanen Räumen nachgespielt werden soll. Rund 100 Millionen Euro lässt sich das Bundesministerium für Verteidigung den Bau kosten, denn die Modell-Stadt „Schöggersburg“ soll möglichst realistisch wirken. Daher wird es dort neben über 500 Gebäuden und einem "kulturellen Zentrum" auch U-Bahn-Tunnel, einen Fluss und Waldlandschaften geben - alles um den Soldat_innen einen möglich wirklichkeitsgetreuen Kriegsschauplatz zu bieten. Noch in diesem Jahr sollen erste Gefechtsverbände mit den Übungen beginnen, 2017 soll der Bau dann endgültig abgeschlossen sein. 

Montag, 3. September 2012

Aufruf des Bündnis Magdeburg Nazifrei für Januar 2013

Naziuffmarsch in Machdeburch – ham wa echt keen Bock druff!

Hunderte Menschen haben bereits im Januar 2012 gegen den Naziaufmarsch demonstriert. Im kommenden Jahr wollen wir einen Schritt weiter gehen. Wie in Dresden und anderen Städten bereits erfolgreich organisiert, wollen wir auch in Magdeburg den Naziaufmarsch verhindern. Wir leisten zivilen Ungehorsam und sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen den Aufmarsch zu verhindern. Ziviler Ungehorsam wird uns dazu dienen, die eigenen Grundrechte auszuüben. So urteilte beispielsweise das Bundesverfassungsgericht im Frühjahr 2011, dass mit der Verhinderung eines Aufmarsches von Neonazis ein darüber hinausgehender Zweck, nämlich die Kundgabe der eigenen Meinung in der Öffentlichkeit, verfolgt wird. Damit genießt auch eine solche Versammlung bzw. Aktion Grundrechtsschutz. Ziviler Ungehorsam zeichnet sich dadurch aus, dass er zivile, also friedliche Mittel, anwendet und jede Eskalation vermieden wird

Infotour: Karriere mit Zukunft? Bundeswehr raus aus Schule & Uni

Infotour durch Sachsen-Anhalt
am 12.09. in Magdeburg
Eine-Welt-Haus. Schellingstraße 3-4

Der Umbau der Bundeswehr ist in vollem Gange. Aus einer wehrpflichtigen Armee zur Landesverteidigung wird eine Freiwilligen- und Berufsarmee, die für ökonomische und politische Interessen in den Krieg zieht. Zum ersten Mal seit dem II. Weltkrieg richtet das Bundesverteidigungsministe​rium dabei auch die Rekrutierung und Werbung unter Jugendlichen neu aus.

Den Schulen kommt eine besondere Bedeutung bei der Gewinnung neuer SoldatInnen zu. Angesichts der Ausbildungs- und Jobmisere infolge von Sparprogrammen und struktureller Arbeitslosigkeit scheint das Militär eine Perspektive zu bieten, die es sonst kaum noch gibt. Jugendoffiziere und Wehrdienstberater der Bundeswehr strömen daher in Massen an die Schulen – allein im Jahr 2011 über 15.000 Mal.