Dienstag, 27. Januar 2015
19:30 Uhr im Café Central
Zug des Lebens
F/R/NL/BE 1998, Regie: Radu Mihaileanu
1941. Ein kleines jüdisches Städtchen irgendwo im Osten Europas. Der Dorfnarr Schlomo überbringt den Bewohnern schlimme Nachrichten: die deutsche Wehrmacht stehe bereits im Nachbarort, die jüdische Bevölkerung werde deportiert. Noch am selben Abend ruft der Rabbi den Rat der Weisen zusammen und man berät was zu tun ist. Ausgerechnet Schlomo hat eine rettende Idee: die Selbstdeportation. Die Gemeinde kauft einen Zug, zwanzig Männer kleiden sich in deutsche Uniformen und lernen die deutsche Sprache. Eines Nachts kann sich der Zug mit allen Dorfbewohnern in Bewegung setzen, bewacht von den falschen SS-Männern. Das Ziel heißt jedoch nicht Auschwitz, sondern Palästina. [1]
Autorenfilmer Radu Mihaileanu ist mit ‚Zug des Lebens‘ das Kunststück gelungen, die schreckliche Thematik der Judenvernichtung in einem intelligenten, sensiblen und dabei oft brüllend komischen ‚Rail-Movie‘ zu verarbeiten. Den Vergleich mit Roberto Benignis Film ‚Das Leben ist schön‘ braucht der ‚Zug des Lebens‘ nicht zu scheuen. (Das Erste)
Der Eintritt ist frei. Veganes Catering von KSK gegen Spende wird angeboten.
[1] Institut für Kino und Filmkultur
Montag, 26. Januar 2015
Filmabend anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz
Montag, 12. Januar 2015
Nous sommes Charlie, nous sommes des humanistes
12
ermordete Menschen in Paris beim Überfall auf die Redaktion von
"Charlie Hebdo", eine erschossene Polizistin und vier tote Geiseln in einem
jüdischen Supermarkt in Paris. Drei tote Geiselnehmer. Das ist die
traurige Bilanz dessen, was sich in den letzten Tagen in Frankreich
abgespielt hat. Dass blinder Fanatismus, egal welcher Religion, ins Blutbad führen kann, hat
die Geschichte oft genug gezeigt. Ebenso, dass religiöse Menschen, egal
welcher Religion, mitfühlend, verständnisvoll und tolerant sein können.
Es muss uns bewusst sein, dass die Mörder aus Frankreich ebenso wenig
die Mehrheit des Islams repräsentieren wie beispielsweise Anders Breivik
das Christentum. Anders Breivik, der sich selbst als "Kreuzritter"
bezeichnete "der gegen den Islam in Europa kämpft", der eine Bombe in Oslo zündete und auf Utøya insgesamt 69 Menschenleben auslöschte.
Und wir müssen diese Menschen bei dem benennen, was sie
sind: Mörder. Egal, welche religiöse oder sonstige Rechtfertigung
gesucht wird, es bleibt Mord. Im Fall von Charlie Hebdo wurden Waffen
gegen Stifte gerichtet, gegen freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit.
Labels:
Antirassismus,
Antisemitismus,
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