Mittwoch, 7. März 2018

Smash patriarchy! Heraus zum Frauenkampf*tag am 08. März

Pünktlich zum diesjährigen Frauen*kampftag am 08. März bringen wir einen neuen Sticker (DIN A7) heraus, den ihr ab sofort bei uns bekommen könnt. Rosen oder Nelken verteilen ist uns zu wenig. Nein, das ist nicht der Feminismus, den es braucht, um die Revolution zur Befreiung der Frau* und aller anderen Geschlechter aus dem Korsett ihrer zugeschriebenen Eigenschaften zu erreichen. Gerade auch im Jahr 100 nach der Einführung des Frauen*wahlrechts muss klar sein: Der Weg zur Befreiung wird erkämpft und nicht gefordert

Forderungen sind gut und wichtig, aber dabei darf es nicht bleiben. Der 08. März ist also auch ein Tag, all denen zu danken, die zum Teil unter Einsatz ihres Lebens oder ihrer gesamten Privilegien darum gekämpft haben, die Gleichstellung der Geschlechter Schritt für Schritt zu erreichen, den Sufragetten, all den anderen Feminist*innen. Der 08. März ist aber auch eine klare Ansage an all die rechten Arschlöcher, die nun versuchen, unter falschen Vorzeichen und zur Verschleierung ihrer rassistischen Politik auf den feministischen Zug aufzuspringen. Ihr habt auf diesem nichts verloren. Der Kampf um Befreiung, der Kampf gegen das Patriarchat, er wird nicht mit, sondern gegen die politische Rechte geführt, denn sie ist die politisch-parlamentarische Inkarnation der patriarchalen Machtverhältnisse. Deswegen: Make feminism a threat again! Heraus zu den Aktionen rund um den Frauen*kampftag in euren Städten, unter anderem in Magdeburg

Demonstration. "you can't keep us down. Unite. Resist. Feminist"
Donnerstag, 08. März 2018 um 17 Uhr am Alten Markt

Mittwoch, 7. Februar 2018

21. Todestag von Frank Böttcher

Frank Böttcher, 17 Jahre alt, Punk, möchte am 07. Februar 1997 eine Handverletzung im Klinikum Olvenstedt behandeln lassen. Auf dem Hinweg begegnet er einer Gruppe von Nazis, die ihn anpöbeln. Sie werden ihn ein paar Stunden später an der Haltestelle "Klinikum Olvenstedt" mit sieben Messerstichen und Fußtritten zum Kopf umbringen. Frank Böttcher musste sterben, weil er anders aussah als sie, weil er nicht in das Weltbild der Nazis passte.

Er war nicht das erste und auch nicht das letzte Opfer von nazistischer Gewalt. Allein in Magdeburg sind seit 1990 mindestens vier Opfer zu betrauern, von denen aber nur drei "offiziell anerkannt" werden - bundesweit sind es 188. Um die Anerkennung als "Opfer rechter Gewalt" gibt es seit Jahrzehnten einen politischen Streit. Während die "offiziellen" Organe wie das BKA lediglich 75 zählen, sind es bei unabhängigen NGOs wesentlich mehr.