Selbstverständnis

Wir sind eine offene, pluralistische linke Gruppe, gebildet aus den Ortsgruppen von Linksjugend ['solid] und SDS.Die Linke. So wollen wir den gelebten Raum „(Hoch-)Schule“ mitgestalten, gesellschaftliche Zustände verbessern, in Gremien und Bündnissen  mitarbeiten, sowie eigene Veranstaltungen und Lernangebote in Magdeburg anbieten. Wir verteidigen und erkämpfen Selbstbestimmungsmöglichkeiten für alle Menschen in Magdeburg, vor allem für Jugendliche. Ebenso ist es unser Ziel, eine aufgeklärte Gesellschaft voranzutreiben und als Jugend- und Hochschulgruppe Politik greifbar zu machen. Uns eint die Idee einer antiautoritären, antikapitalistischen, sozialistischen und emanzipierten Welt.


Selbstverständnis

bunt
Wir sind eine bunt gemischte Gruppe junger Menschen, die sich zur Aufgabe gemacht hat, unseren Lebens- und Entfaltungsraum mitzugestalten und die Dinge, die uns umgeben, kritisch zu begleiten. Unsere Gruppe ist eine Gemeinschaft aus dem Jugendverband Linksjugend ['solid] Magdeburg und dem Studierendenverband SDS.Die Linke Magdeburg. Jede*r ist bei uns willkommen, auch Menschen, die nicht festes Mitglied in einer der beiden Strukturen sind oder werden wollen. Zusammen verteidigen und erkämpfen wir Selbstbestimmungsmöglichkeiten für alle Menschen in Magdeburg, vor allem aber für Jugendliche. Wir bringen uns in lokale Bündnisse und Strukturen ein, arbeiten in Gremien mit, organisieren eigene Veranstaltungen und Bildungsangebote und wollen die Hochschule mitgestalten. Wir wollen nicht weniger, als die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.

kritisch
Eine unserer wichtigsten Aufgaben ist die kritische Würdigung der Entwicklungen in Magdeburg, Sachsen-Anhalt und der Welt. Wenn irgendwo Unrecht geschieht, machen wir den Mund auf und werden aktiv. Wir hinterfragen die Dinge, bevor wir sie leichthin glauben und akzeptieren. Die Gesellschaft, in der wir leben, hat ihre Widersprüche und Defizite, birgt aber auch Chancen. Für uns ist selbstverständlich, Gegenentwürfe und Alternativen zu diskutieren und entwickeln, um einen Zustand wirkungsvoll zu kritisieren.

basisdemokratisch
Unsere Gruppe ist nach basisdemokratischen Prinzipien organisiert. Für uns bedeutet das, ohne jegliche Hierarchien zu arbeiten. Wir brauchen keinen Vorstand oder Sprecher_innenrat. Jede und jeder hat das gleiche Stimmrecht. Bei wichtigen Abstimmungen gilt bei uns immer das Konsensprinzip, nach dem bei strittigen Fragen ein für alle tragbarer Konsens gefunden werden muss. Das demokratische Prinzip der reinen Mehrheitsdemokratie lehnen wir innerhalb der Gruppe ab, weil damit Minderheitenpositionen ausgeschlossen werden und teilweise komplett unter den Tisch fallen. Basisdemokratie erfordert zwar manchmal viele und lange Diskussionen, das ist es aber immer wert!

undogmatisch
Wir sind undogmatisch. Strömungsdenken spielt bei uns keinerlei Rolle - im Gegenteil: wir lehnen dogmatisches Denken strikt ab und treten für einen offenen und toleranten Umgang miteinander ein. Natürlich gibt es einige Meinungen, die nicht tolerierbar sind, wie z.B. antisemitisches, rassistisches, faschistisches oder sexistisches Gedankengut, aber jenseits dessen ist alles wert, bedacht und diskutiert zu werden. Unser Ansatz von Politik ist emanzipatorisch. Wir möchten uns und andere befähigen und dabei unterstützen, eigene Gedanken, Ideen, Projekte, Rezepte, Konzepte und Vorstellungen zu entwickeln. Vorgefertigte Lösungen, eingefahrene Denkmuster oder Meinungsschablonen lehnen wir hingegen ab.

solidarisch
Wir sind nicht nur Gruppenmitglieder, die zusammen an spannenden Projekten, Veranstaltungen und Aktionen arbeiten, sondern auch eine soziale Gemeinschaft von Genoss*innen. Das bedeutet, auch füreinander da zu sein, wenn es mal jemandem schlecht geht oder er/sie Hilfe benötigt. Unsere Solidargemeinschaft geht weit über die reine Arbeitsebene einer politischen Gruppe hinaus. Das, was wir politisch fordern und an Ansprüchen an eine solidarische Gesellschaft stellen, müssen wir zunächst (an) uns selbst beweisen. Solidarisch ist bei uns auch der Umgang während der Treffen. Jede*r kommt gleichberechtigt zu Wort, wird gehört, kann ausreden, ohne unterbrochen zu werden. Dominantes Redeverhalten, Profilierungsgehabe und Rechthaberei sind fehl am Platz.
Dieses gelebte Gruppenverhalten tragen wir auch in andere Gruppen und Bündnisse, in denen wir mitwirken, weiter. Auch setzen wir uns stets mit unserer Arbeit für Schwächere und Unterdrückte ein. So wollen wir Schritt für Schritt für eine solidarischere Gesellschaft kämpfen.

offen
Bei uns kann jede und jeder mitmachen. Dabei ist es völlig egal, ob eine Mitgliedschaft bei der Linksjugend ['solid] / beim SDS besteht oder ein Parteibuch bei DIE LINKE existiert. Unsere Treffen sind immer öffentlich und frei zugänglich. Das gilt natürlich nicht für faschistische Arschlöcher oder andere Leute mit menschenverachtenden Gesinnungen. Prinzipiell kann mensch bei uns bis zum Alter von 35 mitmachen, aber auch an dieser Stelle sind wir nicht besonders streng.

unabhängig
Als Linksjugend ['solid] & SDS.Die Linke sind wir eigenständige Organisationen. DIE LINKE hat uns als Jugend- und Studierendenverband anerkannt. Dennoch "gehören" wir der Partei nicht, sind keine Kader- und Nachwuchsorganisation. Wir betonen aber stets die Gemeinsamkeiten statt der Unterschiede. Zusammen mit der Partei DIE LINKE kämpfen wir für unsere politischen Ideale. In Magdeburg pflegen wir einen guten und kooperativen Kontakt zum Stadtverband der Partei. Wir nehmen aber kein Blatt vor den Mund, wenn wir die Politik der Partei oder der Stadtratsfraktion für unzumutbar halten. Da bei uns auch zahlreiche Nicht-Parteimitglieder mitmachen, hat die Zusammenarbeit mit DIE LINKE keine übergeordnete, wenngleich aber wichtige, Rolle.